Gegenwartsdeutsch und Antike

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  • Yahya_Fathy
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    Gegenwartsdeutsch und Antike

    [align=justify][align=left]<o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><style> <!-- /* Font Definitions */ @font-face {font-family:SimSun; panose-1:2 1 6 0 3 1 1 1 1 1; mso-font-alt:宋体; mso-font-charset:134; mso-generic-font-family:auto; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 680460288 22 0 262145 0;} @font-face {font-family:&quot;\@SimSun&quot;; panose-1:2 1 6 0 3 1 1 1 1 1; mso-font-charset:134; mso-generic-font-family:auto; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 680460288 22 0 262145 0;} /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-parent:&quot;&quot;; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; text-align:right; mso-pagination:widow-orphan; direction:rtl; unicode-bidi:embed; font-size:12.0pt; font-family:&quot;Times New Roman&quot;; mso-fareast-font-family:SimSun;} p.MsoFootnoteText, li.MsoFootnoteText, div.MsoFootnoteText {mso-style-noshow:yes; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; text-align:right; mso-pagination:widow-orphan; direction:rtl; unicode-bidi:embed; font-size:10.0pt; font-family:&quot;Times New Roman&quot;; mso-fareast-font-family:SimSun;} span.MsoFootnoteReference {mso-style-noshow:yes; vertical-align:super;} @page Section1 {size:595.3pt 841.9pt; margin:72.0pt 90.0pt 72.0pt 90.0pt; mso-header-margin:35.4pt; mso-footer-margin:35.4pt; mso-paper-source:0; mso-gutter-direction:rtl;} div.Section1 {page:Section1;} --> </style>
    Gegenwartsdeutsch und Antike<o></o>

    Die heutige deutsche Sprache ist eng mit der Antike verbunden.
    Nicht nur die Jugendlichen greifen beim Vokabular ihrer Jugendsprache auf die Antike zurück. Auch im Standarddeutsch finden wir eine ganze Reihe von W&#246;rtern, die aus dem Lateinischen respektive Griechischen stammen. Dies h&#228;ngt damit zusammen, dass zur Zeit C&#228;sars (100-400 v. Chr.) die damaligen germanischen Gebiete in Mittel-, West- und Nordeuropa von den R&#246;mern erobert wurden. Durch diese Besetzung ver&#228;nderte sich das Leben der Germanen grundlegend, denn ab diesem Zeitpunkt kann man von einer tats&#228;chlichen kulturellen Entwicklung der Germanen hinsichtlich deren Sprache und Lebensgewohnheiten sprechen.<o> </o></o:smarttagtype></o:smarttagtype><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg">
    Auf diese Zeit geht eine heute im Deutschen verwendete Redensart zurück:<o>

    AUF DER (FAULEN) (B&#228;REN-)HAUT LIEGEN<o>
    </o>تـــكـــاســـل
    <o></o>
    Der Geschichtsschreiber TACITUS spricht in seiner Germania bei der Beschreibung deren Lebensgewohnheiten der Germanen davon, dass sie, falls sie nicht gerade auf einem Kriegzug oder auf der Jagd befunden h&#228;tten, nur faul auf den Fellen herumgelegen und die Zeit mit Essen, Trinken und Schlafen verbracht h&#228;tten. Im heutigen Deutsch benutzt man diese Wendung in der Bedeutung "faulenzen, nichts tun".<o> </o></o></o:smarttagtype></o:smarttagtype><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o>
    <o> </o>
    JEMANDEN AUF DEN SCHILD (ER)HEBEN<o> </o>
    ناد به زعيماً, اصطفى<o> </o>
    <o></o>
    Diese Worte verwendet man, wenn man sagen will, dass man jemanden zum Anführer respective Leiter oder zum Leitbild erkl&#228;rt.<o> </o></o></o:smarttagtype></o:smarttagtype><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o>
    Tacitus berichtet, dass man nach der Wahl eines Anführers diesen auf einen Schild gehoben und ihn dreimal im Kreis hrumgetragen habe, damit das Volk ihn sehen kann.
    <o> </o>
    <o> </o>
    Aber nicht nur die alten R&#246;mer haben ihre Spuren im Gegenwartsdeutsch hinterlassen. Eine Anzahl von Fachtermini und sonstigen Fremdw&#246;rtern stammt auch aus der griechischen Antike.<o> </o>
    Folgende Beispiele sollen hier erw&#228;hnt werden: Apostroph, Astronomie, Biografie, Fonem, Geografie, Grafem, Grammatik, Gymnasium, Kosmos, Lexikon, Logik, Mythologie, Philosophie, Synonym, System und viele andere. <o> </o>
    <o> </o>
    <o> </o>
    Darüber hinaus gehen aber auch einige im Deutschen benutzte Redensarten auf Begebenheiten respektive Personen in der griechischen oder r&#246;mischen Antike zurück, ohne deren Kenntnis der Sinn der jeweiligen Redensart nur schwer zu erkennen ist. Nachstehend führe ich einige erl&#228;uterte Beispiele mit deren arabischen Besprechungen an:<o> </o>

    DAS A UND O<o> </o>
    المهم والأهم<o> </o>
    <o></o>
    Im griechischen Alphabet sind das Alpha (im Deutschen das A) und das Omega (im Deutschen das O) der erste respective letzte Buchstabe im Alphabet, bilden also den Anfang und das Ende und somit das Wichtigste einer Sache. Man benutzt diese Phrase in der Bedeutung "Kernstück, Quintessenz, Hauptsache".<o> </o>
    <o></o>
    EULEN NACH ATHEN TRAGEN<o> </o>
    باع الماء فى حارة السقاءين<o> </o>
    </o></o:smarttagtype></o:smarttagtype><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"><o>
    In Athen gab es viele Eulen. Dieser Vogel war im antiken Griechenland der Schutzg&#246;ttin <st1:city><st1> Athens</st1> </st1:city> (Athene) und Beschützerin aller wissenschaftlichen Bet&#228;tigung zugeordnet, und wird noch heute in Deutschland als "Vogel der Weisheit" betrachtet. Wenn man also Eulen nach Athen tr&#228;gt, dann tut man etwas vollkommen &#220;berflüssiges und Unn&#246;tiges.[1

    <hr size="1" width="33%" align="left">
    [1] NDAYISENGA. Hassan \ MANSOUR. Mohammed: EINF&#220;HRUNG IN DAS NEUHOCHDEUTSCHE.
    [/align]</o></o:smarttagtype>[/align]</o:smarttagtype>
    اعلموا أن كل عرق لم يُخرِجه جهادٌ فى سبيل الله فسيُخرجه الحياءُ والخوفُ من الله يومَ القيامة...
  • Yahya_Fathy
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    #2
    Gegenwartsdeutsch und Antike 2

    <o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"> </o:smarttagtype><o:smarttagtype namespaceuri="urn:schemas-microsoft-com<img src=" images="" smilies="" redface.gif="" border="0" alt="" title="Embarrassment" smilieid="2" class="inlineimg"></o:smarttagtype><!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><!--[if !mso]><object classid="clsid:38481807-CA0E-42D2-BF39-B33AF135CC4D" id=ieooui></object> <style> st1\:*{behavior:url(#ieooui) } </style> <![endif]--><!--[if gte mso 10]> <style> /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"جدول عادي"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:"Times New Roman";} </style> <![endif]-->
    SICH IN DIE H&#246;LLE DES L&#246;WEN WAGEN<o> </o>
    غامر بنفسه, يمن فى فم البركان
    <o> </o>
    bedeutet in Anlehnung an eine Fabel von Aesop, dass man jemanden mutig aufsucht, obwohl man weiss, dass einen wahrscheinlich nichts Gutes erwartet.
    <o> </o>
    L&#246;WENANTEIL<o> </o>
    أطايب الكسب, القسم الأكبر من, نصيب الأسد من
    <o></o>
    Diesen Ausdruck verdanken wir dem Fabeldichter Aesop, der in einer seiner Tierfabeln erzaehlt, wie der Loewe sich als der Staerkste den groesten Anteil einer Beute sicherte, die er mit einem Esel und einem Fuchs gemacht hatte. Entsprechend verwnden wir in der heutigen deutschen Sprache diese Redensart, wenn wir sagen wollen, dass jemand sich den groesten respective besten Anteil einer Sache sichert.
    <o> </o>

    PLATONISCHE LIEBE
    الحب الأفلاطونى, الحب الطاهر, الهوى العذرى <o> </o>

    Als Form dieser voom griechischen Philosophen Platon als Eros metaphysischer Bedeutng bezeichneten Zuneigung gilt eine idealisierte geistig-seelische Freundschaft und Liebesbindung zwischen Maennern als Erziehende respective Ausbildende und heranwachsenden Juenglingen als deren Zoeglinge respective Schueler. In der Antike gehoert es zum Ansehen eines Gelehrten, dass er einen jungen Privat-Schueler hatte, den er in der jeweiligen Wissenschaft unterwies und zu dem er auch eine persoenliche Bezirhung unterhielt.<o> </o>


    NOLENS VOLENS<o> </o>
    راضياً أو كارهاً<o> </o>

    Woertlich uebersetzt heissen diese Woerter "nicht wollend – wollend", worunter wir den Ausdruck "wohl oder uebel", also "wider Willen" verstehen. <st1:city><st1>Cicero</st1> </st1:city><st1:city> </st1:city> hat diese Wendung, wenn auch in etwas abgewandelter Form "velim nolim" (= ich mag wollen oder nicht wolln), <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8"><meta name="ProgId" content="Word.Document"><meta name="Generator" content="Microsoft Word 10"><meta name="Originator" content="Microsoft Word 10"><link rel="File-List" href="file:///C:%5CUsers%5Casdd%5CAppData%5CLocal%5CTemp%5Cmsoht ml1%5C01%5Cclip_filelist.xml"><!--[if gte mso 9]><xml> <w:WordDocument> <w:View>Normal</w:View> <w:Zoom>0</w:Zoom> <w:Compatibility> <w:BreakWrappedTables/> <w:SnapToGridInCell/> <w:ApplyBreakingRules/> <w:WrapTextWithPunct/> <w:UseAsianBreakRules/> <w:UseFELayout/> </w:Compatibility> <w:BrowserLevel>MicrosoftInternetExplorer4</w:BrowserLevel> </w:WordDocument> </xml><![endif]--><style> <!-- /* Font Definitions */ @font-face {font-family:SimSun; panose-1:2 1 6 0 3 1 1 1 1 1; mso-font-alt:宋体; mso-font-charset:134; mso-generic-font-family:auto; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 680460288 22 0 262145 0;} @font-face {font-family:"\@SimSun"; panose-1:2 1 6 0 3 1 1 1 1 1; mso-font-charset:134; mso-generic-font-family:auto; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 680460288 22 0 262145 0;} /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-parent:""; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; text-align:right; mso-pagination:widow-orphan; direction:rtl; unicode-bidi:embed; font-size:12.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:SimSun;} p.MsoFootnoteText, li.MsoFootnoteText, div.MsoFootnoteText {mso-style-noshow:yes; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; text-align:right; mso-pagination:widow-orphan; direction:rtl; unicode-bidi:embed; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:SimSun;} span.MsoFootnoteReference {mso-style-noshow:yes; vertical-align:super;} @page Section1 {size:612.0pt 792.0pt; margin:72.0pt 90.0pt 72.0pt 90.0pt; mso-header-margin:36.0pt; mso-footer-margin:36.0pt; mso-paper-source:0;} div.Section1 {page:Section1;} --> </style><!--[if gte mso 10]> <style> /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"جدول عادي"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman";} </style> <![endif]--> benutzt.. <!--[if !supportFootnotes]-->[1]<!--[endif]--><o></o>
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    اعلموا أن كل عرق لم يُخرِجه جهادٌ فى سبيل الله فسيُخرجه الحياءُ والخوفُ من الله يومَ القيامة...

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